SCHMERZEN. SPRECHEN. NICHT. (2020)

A spoken- and dance theatre performance about linguistic violence on female sexuality.

Premiere: 16.10.2020, Theater Verlängertes Wohnzimmer, Berlin.
Film Premiere: Performing Arts Festival Berlin 2021

Konzept und Regie: Jingyun Li
Choreografie: Therese Banzhaf
Musikalische Einrichtung: Max Herrchen
Kostüme: Ada Nnoir
Dramaturgie: Marco Aulbach
Produktion: Jana Haberkern
Mit: Therese Banzhaf, Larissa Brettingham-Smith, Rita Macedo Rocha, Elisa Serauky

© Julius Zimmermann

Auf den ersten Blick mögen wir uns frei fühlen in unseren Köpfen und Körpern, in den Dingen, die wir sagen und tun. Doch unser Empfinden, Denken und Handeln sind geprägt durch die Gesellschaft, in der wir leben, und durch die Sprache, mittels derer wir kommunizieren.

SCHMERZEN. SPRECHEN. NICHT. erzählt von einem weiblichen Ich, dem dies schrittweise bewusst wird. Am Anfang steht dabei ein unbestimmter Schmerz, der in keine begrifflichen Schubladen passen will. Nach und nach entpuppt sich dieses diffuse Leiden jedoch als beklemmendes Gefangensein in starren Geschlechterkonzepten und ritualisierten Abläufen von Sexualität. Konventionen, die aufgrund ihrer Allgegenwart unsichtbar geworden sind, dadurch jedoch umso bedrückender wirken. Im Spannungsfeld zwischen Sprech- und Tanztheater vollzieht sich ein Ringen um individuelle Ausdrucksweisen jenseits dieser Grenzen, eine Suche nach Worten und Gesten, mit denen es gelingen kann, aus patriarchalen Zuschreibungen auszubrechen.

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